Notgemeinschaft Nordhorn-Range

„Wir müssen heute etwas unternehmen“

Beitrag vom 13.04.2011

Frauenbündnis und AK Frieden fordern auf zur Teilnahme an der Range-Demo

gn Nordhorn. Das Nordhorner Frauenbündnis und der Nordhorner Arbeitskreis Frieden unterstützen die Forderungen nach sofortiger Schließung des Luft-Boden-Schießplatzes Nordhorn-Range und rufen in einer Pressemitteilung zu reger Beteiligung an der Protestkundgebung am kommenden Sonnabend vor dem Nordhorner Rathaus auf.

Unter anderem schreiben das Frauenbündnis und der AK Frieden: „Es ist einfach unverständlich, dass in einer Zeit da die Menschen in Japan hilflos vor dem entfesselten atomaren Feuer stehen, die Übungsflüge verstärkt auf der Range weitergeführt werden. (...) Die Ankündigung, die Zielanflugverfahren von Eurofighter und Typhoon auszuprobieren und die Infrastruktur des Luft-Boden-Schießplatzes weiter auszubauen, gibt zu neuen Befürchtungen Anlass. Die Kriegsgegner in der Kyritz-Ruppiner-Heide bei Wittstock haben gezeigt, dass nur sichtbarer und gemeinsamer Widerstand über alle politischen Grenzen hinaus Erfolg zeitigt.“

Der Arbeitskreis Frieden, Nordhorn, teilt darüber hinaus mit, er habe bereits viele Jahre gegen die Luft-Boden-Schießplätze argumentiert und die politischen Entscheidungsträger darauf hingewiesen hat, dass Krieg kein Mittel sei, um Probleme zu lösen, dass aus zunächst humanitären Interventionen anschließend eine zerstörte Infrastruktur mit unzähligen Opfern übrig bleibe. Weiterhin schreibt Ursula Revermann: „Wenn jemals dieser Bombenabwurfplatz geschlossen werden soll, stellt sich doch die Frage: Wann, wenn nicht jetzt, angesichts der Gefahr die Atomenergie nicht mehr in den Griff zu kriegen? Wir müssen heute etwas unternehmen, damit unsere nachfolgende Generation zukünftig in Frieden leben kann. Deshalb fordert auch der Arbeitskreis Frieden, Nordhorn zur Teilnahme an der Demonstration auf.

Die Demonstration beginnt am Sonnabend, 11 Uhr, vor dem Nordhorner Rathaus und führt dann durch die Innenstadt.