Beitrag vom 13.05.2011
Luftsportler über dem Schießplatz
gn Nordhorn. Drei niederländische Paraglider haben am Mittwochnachmittag bei laufendem Flugbetrieb und trotz bestehenden Überflugverbots den Luft-Boden-Schießplatz Nordhorn-Range überflogen. Die Luftüberwachung des Towers hatte die drei Paraglider entdeckt, die in geringer Höhe den Platz überqueren wollten.
Ein im Anflug auf Nordhorn- Range befindlicher Kampfjet (Tornado) der Bundeswehr konnte noch vor Erreichen des Platzes rechtzeitig abdrehen. Der Flugbetrieb auf der Range wurde zunächst eingestellt. Kurze Zeit später entdeckte ein Sicherheitsbeauftragter der Bundeswehr an der Bundesstraße 213 im Bereich Erdbrand einen gelandeten Paraglider. Eine sofort benachrichtigte Polizeistreife überprüfte den Mann, bei dem es sich um einen 60-jährigen Luftsportler aus Arnhem (NL) handelt. Dieser gab an, mit zwei weiteren Paraglidern im niederländischen Almelo gestartet zu sein. Aufgrund widriger Luftverhältnisse im Bereich Klausheide habe man das Gelände der Range überflogen. Gegen den Mann, der die Namen seiner beiden Mitflieger bei der Polizei nicht angeben wollte, wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 60-Jährige wieder entlassen.