Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Kirchenvertreter fordern Schließung der Range

Beitrag vom 01.03.2008

Auf Bombenabwurfplätze verzichten

gn Nordhorn. Die Auseinandersetzung um den Luft- Bodenschießplatz Nordhorn Range beschäftigt auch den Synodalverband der evangelisch- reformierten Kirche Grafschaft Bentheim. Die Synode des Synodalverbandes hat schon mehrmals öffentlich deutlich Position gegen die Range bezogen. Auch auf der letzten Synode im Kloster Frenswegen stand das Thema auf der Tagesordnung. Die Synodalen stellten einen Antrag an das Moderamen mit der Bitte, erneut öffentlich Stellung zu beziehen: „Angesichts der aktuellen Debatte um den Bombenabwurfplatz Nordhorn- Range wird das Moderamen von der Synode des Synodalverbandes Grafschaft Bentheim gebeten, die Position der ersatzlosen Abschaffung des Platzes gegenüber der Kommune, dem Landkreis Grafschaft Bentheim sowie anderen Gebietskörperschaften zu vertreten und auf dem Weg dahin dafür zu sorgen, dass es zu einer gerechten Lastenverteilung kommt."

Der Präses des Synodalverbandes Grafschaft Bentheim Manfred Meyer begrüßt die Entscheidung der Synode ausdrücklich. Er weist auch darauf hin, dass das Moderamen das Anliegen der Notgemeinschaft Nordhorn Range unterstützt, die jetzt mit einer Unterschriftenaktion gegen den Bombenabwurfplatz wieder auf das Problem aufmerksam macht, das seit mehr als fünf Jahrzehnten die Nachbarlandkreise Grafschaft Bentheim und Emsland belastet. Meyer kündigt an, dass die Synode ihre Position in einem Schreiben an Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann und an Landrat Friedrich Kethorn darlegen und darum bitten wird, seitens der Stadt und des Landkreises alle Schritte zu unternehmen, die das Ziel haben, die Nordhorn Range zu schließen. „Im Zuge eines zusammenwachsenden Europas und der daraus resultierenden Friedenspolitik sollte auf Bombenabwurfplätze verzichtet werden", so die klare Position von Präses Meyer.