Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Bombenabwurfplätze

Beitrag vom 17.10.2010

Neben Nordhorn bleibt Siegenburg

dpa nordhorn. Auf Bombenabwurfplätzen üben die Piloten der Luftwaffe im Tiefflug den Angriff von Zielen am Boden – in den USA und Kanada, aber auch in Deutschland.

Im Juli 2009 verzichtete die Bundeswehr – nach 17 Jahren Protesten und Prozessen – auf die Nutzung des „Bombodroms“ im Norden Brandenburgs. Das 14000 Hektar große Gelände bei Wittstock ist so groß wie die Nordseeinseln Sylt und Amrum zusammen. Der frühere sowjetische Truppenübungsplatz in der Kyritz-Ruppiner-Heide sollte Schauplatz für rund 1700 Tiefflüge pro Jahr werden.

Den Luft-Boden-Schießplatz „Nordhorn-Range“ übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg die britische Armee von der deutschen Wehrmacht. Seit 2001 werden die 2220 Hektar Heideflächen von der Bundeswehr genutzt, die dort jährlich rund 750 Einsätze fliegt. Die erlaubte Obergrenze liegt bei 1000.

Der Luft-Boden-Schießplatz im niederbayerischen Siegenburg ist mit einer Ausdehnung von 275 Hektar das kleinste derartige Gelände in der Bundesrepublik. Das Gebiet wird hauptsächlich von der US-Airforce genutzt, aber auch die Bundeswehr trainiert hier. Die Obergrenze liegt bei jährlich 300 Übungen.