Notgemeinschaft Nordhorn-Range

„Affront gegenüber Nordhorns Bevölkerung“

Beitrag vom 22.10.2009

Hüsemann reagiert in Schreiben an Wulff auf Schünemanns Haltung zur Range

tk Nordhorn. Bürgermeister Meinhard Hüsemann hat in einem Schreiben an Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) von der Landesregierung eine Klarstellung verlangt, ob sie auch weiterhin eindeutig die Schließung von Nordhorn-Range verfolgt. Wie Hüsemann auf Anfrage der GN erklärte, habe er mit seinem Brief an Wulff auf die überraschenden Äußerungen von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) zur Range reagiert. Der hatte erklärt, Übungsmöglichkeiten müssten in Deutschland erhalten bleiben – daher werde der Bundesverteidigungsminister Nordhorn-Range nicht ganz schließen können.

Diese Haltung sei bei ihm „auf völliges Unverständnis“ gestoßen, schreibt Hüsemann: „Ich halte diese Äußerungen des Innenministers für einen Affront gegenüber der Nordhorner Bevölkerung, die seit über 60 Jahren unter dem Lärm des Bombenabwurfplatzes leidet und nach der Entscheidung des Bundesverteidigungsministers, auf den Übungsplatz in der Kyritzer Heide zu verzichten, noch stärkere Belastungen befürchtet.“

Hüsemann erinnert Wulff an seine Forderungen vom Juli 2009 an Bundesverteidigungsminister Dr. Jung, die Übungsflüge nach Alaska zu verlagern und verstärkt Simulatoren zu nutzen und Nordhorn-Range aufzugeben. Schünemanns Sinneswandel, so Bürgermeister Hüsemann, könnten nun weder er noch die gesamte Nordhorner Bevölkerung verstehen: „Ich bitte Sie klarzustellen, dass die Landesregierung – wie bisher – eindeutig für die Schließung der Nordhorn-Range einsteht und sich der Sorgen und Nöte der Nordhorner Bevölkerung bewusst ist. Weiter bitte ich Sie zu verdeutlichen, dass Sie die Nordhorner Bevölkerung weiter in ihrem Bestreben, Nordhorn-Range zu schließen, unterstützen und diese Position auch die Position der Niedersächsischen Landesregierung ist.“