Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Zukunft von Nordhorn-Range bleibt offen

Beitrag vom 17.11.2010

Beschwerde-Ausschuss besucht Übungsgelände

Die Zukunft des Luftwaffenübungsplatzes Nordhorn-Range bleibt vorerst offen. Das hat der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags am Nachmittag im Kreishaus mitgeteilt. Die Abgeordneten hatten am Vormittag das Gelände besucht und sich bei vier Flügen ein Bild vom Übungsbetrieb gemacht. Anschließend hörten sie sich im Kreishaus zwei Stunden lang hinter verschlossenen Türen die Argumente der Range-Gegner an.

„Wir müssen jetzt in den einzelnen Fraktionen auswerten, ob uns noch Informationen fehlen. Wir werden uns heute keine Entscheidung entlocken lassen“, sagte der Ausschussvorsitzende Günter Baumann (CDU). Er rechne damit, dass der Ausschuss möglicherweise noch im Dezember, spätestens aber in einem halben Jahr eine Empfehlung ausspreche, wie es mit der Range weitergehen soll. Diese werde dann im Bundestag beraten und beschlossen. Der Petitionsausschuss befasst sich mit vier Beschwerden, die von den Landräten Friedrich Kethorn (Grafschaft Bentheim) und Hermann Bröring (Emsland) sowie den Gemeinden Geeste und Georgsdorf eingereicht worden waren.

Die Abgeordneten lobten ausdrücklich die „friedliche und sachliche Demonstration“ vor dem Kreishaus. Dort hatten am Vormittag etwa 150 Range-Gegner die Delegation empfangen und lautstark gefordert: „60 Jahre sind genug, Nordhorn-Range muss weg“.