Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Mehr Lärm von der Range?

Beitrag vom 29.08.2009

Hüsemann erwartet bis zu 4000 Flüge

rm Nordhorn. Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann befürchtet eine stärkere Lärmbelastung durch Nordhorn-Range. Anlass dieser Sorge ist die Antwort von Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung auf einen Brief Hüsemanns an das Verteidigungsministerium. Darin kündigt Jung an, die bisher gültige (aber seit Jahren nicht mehr ausgeschöpfte) Obergrenze für die Nutzung der Range gelte unverändert.

Bereits im Juni hatte Hüsemann an den Bundesminister der Verteidigung geschrieben und nach dem Urteil zum Luft-/Boden-Schießplatz Wittstock gefordert, dass auch eine Entlastung des Übungsplatzes Nordhorn-Range nun zwingend notwendig sei. In seiner Antwort, die Mitte der Woche im Rathaus eingung, führt der Bundesverteidigungsminister jetzt aus, eswerde im Hinblick auf die Übungstätigkeit auf dem Luft-/Boden-Schießplatz Nordhorn „keine Veränderungen über das im aktuellen Nutzungskonzept für diesen Übungsplatz festgelegte Niveau hinaus geben“.

„Damit tritt ein, was ich schon bei der Urteilsverkündung zum Schießplatz Wittstock befürchtet habe, dass wir nämlich zukünftig mit den im Nutzungskonzept vorgesehenen 4000 Anflügen auf Nordhorn-Range rechnen müssen“, so Nordhorns Bürgermeister. Tatsächlich waren nach Angaben der Militärs hatten im Jahr 2008 nur 1600 Anflüge auf Nordhorn Range geflogen worden.

„Es ist wichtig, dass die ganze Region den Protest gegen Nordhorn-Range verstärkt“, so Hüsemann weiter. „Auch müssen wir genau beobachten, was mit dem Flughafen Twente passiert, da zu befürchten ist, dass an den Tagen, wo keine Kampfjets über Nordhorn kreisen, der Luftraum über Nordhorn die Anflugschneise für den Flughafen Twente ist und große Passagier- und Frachtmaschinen nur 500 Meter über Nordhorn fliegen.“