Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Erfolg des gemeinsamen Widerstandes

Beitrag vom 15.07.2009

BEZUG: GN-Artikel „Unverständnis über Absage“ vom 14. Juli

Im Jahr 1997 wurde der Stadt Nordhorn eine „Mahnsäule gegen die Bombenabwurfplätze in Wittstock, Nordhorn und Siegenburg“ von der Bürgerinitiative Freie Heide aus Wittstock als Zeichen der Solidarität geschenkt. Es folgte ein jahrelanger Disput über den Aufstellungsort. Stein des Anstoßes war vor zwölf Jahren die Inschrift „Rüstung tötet auch ohne Krieg“.

Sarkastischerweise ist das ja mittlerweile die offizielle Sprachregelung der Regierung, wenn man an den deutschen Einsatz in Afghanistan und an die toten Soldaten denkt. Schließlich wurde die Mahnsäule hinter dem VVV, möglichst weit weg von der öffentlichen Wahrnehmung, an der Seilerbahn aufgestellt.

Die Geschichte der Mahnsäule ist ein sichtbares Zeichen dafür, wie unterschiedlich die Widerstände gegen die Bombenabwurfplätze sind beziehungsweise waren. In Wittstock haben alle an einem Strang gezogen, die Friedensaktivisten, die reinen Lärmgegner, die Tourismusindustrie. Der Erfolg hat ihnen nun Recht gegeben.

Erst wenn sich in Nordhorn eine solche gemeinsame Solidarität entwickelt, haben wir auch hier eine Chance auf Schließung der Nordhorn-Range. Die Mahnsäule hat einen besseren Platz verdient.

Angelika Goldstein
Poolweg 5
Nordhorn