Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Die Wittstock-Argumente haben wir auch

Beitrag vom 14.07.2009

BEZUG: GN-Artkikel „Kreis sucht Gespräch mit Jung“ vom 11. Juli

Wieder einmal in der Diskussion, von allen Seiten tönt es: „Nordhorn-Range muss weg.“ Egal, wer es bisher gefordert hat, es hat nichts genützt. Vor einigen Wochen schon war im Vorfeld der Entscheidung zu Wittstock in den GN zu lesen, dass der Jurist, der die Initiative gegen das „Bombodrom“ vertreten hat, sehr optimistisch und guter Dinge war, dass das Thema bald vom Tisch sein würde. Kam dann auch so. Vielleicht könnten sich die mit der Range befassten Juristen bei diesem „Staranwalt“ (Zitat Artikel GN) mal einen Tipp abholen?

Demonstrieren konnten die Bürger in Wittstock offensichtlich auch besser als hier. Komisch, wieso eigentlich? Hatten doch nur 17 Jahre zum Üben. Die in Wittstock vorgebrachten Argumente haben wir doch auch? In einer TV-Sendung zu dem Thema Wittstock war die Rede von „zirka 10000 Übernachtungen“ (Touristen). Wo sollen die denn rumlaufen, wenn doch das wunderschöne Naturschutzgebiet vor Blindgängern nur so strotzt?

Und wir haben noch zusätzlich als „Orientierungshilfe“ für die Übungsflieger als weithin sichtbare Markierungspunkte in „Flugsekundennähe“ ein stillgelegtes und ein arbeitendes Atomkraftwerk, diese Argumente haben in Wittstock gefehlt, oder? Aber man hört ja aus aktuellem Anlass (siehe Pannenserie Krümmel), dass die neueren AKW ja so sicher sind. Sie halten sogar den Angriff eines Kampfjets aus. Ob das auch stimmt? Möchten Sie das erleben? Wenn nicht, müssen die sich in Berlin auch warm anziehen, bei dem permanenten Westwind – Tschernobyl lässt grüßen.

Christel Steckel
Am Südufer 91
Nordhorn