Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Am 8. Mai wird eine neue Mahnsäule gegen die Range aufgestellt

Beitrag vom 09.02.2010

AK Frieden präsentiert Programm

tk Nordhorn. Eine neue Mahnsäule gegen die Range und die anderen Bombenabwurfplätze wird als „Zeichen gegen kriegsvorbereitende Übungsmöglichkeiten“ am Sonnabend, 8. Mai, in Nordhorn aufgestellt. Das hat jetzt der „Arbeitskreis Frieden“ (Ak Frieden) bei der Vorstellung seines neuen Programms mitgeteilt. Die alte Mahnsäule an der Parkpalette, ein Geschenk aus den 1990er Jahren von der Wittstocker Bürgerinitiative „Freie Heide“ als Zeichen des Widerstandes gegen den Luftboden-Schießplatz Nordhorn-Range und das 2009 endgültig von der Bundeswehr aufgegebene „Bombodrom“, ist mittlerweile stark verwittert. Im Anschluss wird des Kriegsendes und der Befreiung vom Faschismus im „Schwarzen Garten“ gedacht. Organisator ist das Komitee „Nooit meer – Nie wieder“.

Für März/April wurde vom „AK Frieden“ Autor Klaus Werner-Lobo eingeladen, der in der Stadtbibliothek sein Buch „Uns gehört die Welt – Macht und Machenschaften der Multis“ vorstellt. „Durch dieses Buch sollen die Leser ermutigt werden, sich gegen globale Ausbeutung, Diskriminierung und Konsumterror zur Wehr zu setzen“, teilt der Arbeitskreis mit. Dieses Buch ist aus Diskussionen über das „Schwarzbuch Markenfirmen“ bei über hundert Vorträgen in Schulen entstanden und will in einfacher Sprache die Zusammenhänge zwischen internationaler Wirtschaftspolitik und unserem Alltag erklären.

Zum Antikriegstag am 1. September wurde Autor Eric Chauvistré mit seinem Buch „Die Gutkrieger“ eingeladen. Chauvistré gibt hier eine Analyse über die Einsätze der Bundeswehr im Ausland. Am 3. November (Friedenswoche) wird in der Stadtbibliothek eine Ausstellung mit dem Thema „Plakatwettbewerb für die Freie Heide: Die Heide ist frei, Nordhorn Range noch nicht“ vorgestellt. Die Plakate zeigen die Protestentschlossenheit der Bürger der Küritz-Ruppiner Heide gegen die „Bombodrom“-Nutzungspläne der Bundeswehr.

Danach wird das Buch „Vorboten der Zukunft – Wie wir die Welt verbessern“ von K. ter Horst (Herausgeber) und einigen Mitgestaltern präsentiert. „Jeder, der eine Veränderung der gesellschaftlichen Zustände von Grund auf will, tut gut daran, jene Gruppen, Kreise und Initiativen in seinem Umfeld zu suchen, die frei von den Zentralen selbstständig, selbst organisiert von unten her den Giganten der Macht und des Geldes die Stirn bieten“, heißt eine der Botschaften des Buches.